Heute versammelten sich um 8:30 anlässlich der letzten Sitzung des Wiener Gemeinderates vor der Sommerpause ca. 40-50 Menschen, vor allem Jugendliche, beim Eingang zum Rathaus. Mit der Protestaktion, zu der Fridays for Future aufgerufen hatte, sollten die Gemeindeabgeordneten und die Stadtregierung daran erinnert werden, dass die Zeit angesichts der dramatischen Auswirkungen des Klimawandels drängt und sie bei all ihren Entscheidungen klimapolitische Kriterien für Klimagerechtigkeit berücksichtigen sollten. Daher die Forderung nach der Ausrufung des Klimanotstandes endlich auch in Wien.
Beim Eingang zum Rathaus waren zwei „Klimafakten-Teppiche“ ausgelegt, um die Abgeordneten und die Stadtregierung noch einmal auf die Facts zum Klimawandel hinzuweisen. Auch auf Transparenten und Schildern waren Botschaften zu lesen, u.a. hielten die Teilnehmenden Schilder mit Namen von Städten, wo der Klimanotstand bereits ausgerufen worden ist.
Die Aktion dauerte etwas länger als eine halbe Stunde. Es wurden gemeinsam Parolen skandiert wie „Klimanotstand ausrufen!“, „There is no future on a dead planet“ und „Es gibt kein Recht, unsere Zukunft zu zerstören“. Mit der Parole „Es gibt kein Recht, einen SUV zu fahren“ wurde auch auf die Problematik der destruktiven Auswirkungen des Verkehrswesens auf das Klima hingewiesen. Außerdem wurden im Chor Songs gesungen wie „Hey ho, take me by the hand. Strong in solidarity we stand. Fight for climate justice, fight for climate justice!“ und eine klimapolitische Neuvertextung des antifaschistischen Partisan*innen-Liedes „Bella ciao“.
Für Mittwoch, den 26.6. rufen Fridays for Future zu einer weiteren Protestaktion für die Ausrufung des Klimanotstandes um 8:30 beim Wiener Rathaus auf.
Aufruf hier